Amazon, Meta: Rückschlag für KI-Strom direkt vom Atomkraftwerk
KI-Rechenzentren brauchen gigantische Mengen Strom. Warum nicht direkt an AKWs anschließen? Der Teufel steckt im Detail.
@heiseonline Das war so erwartbar: "Schließlich verpflichte schon die bereits bestehende Ausnahmegenehmigung Amazon dazu, bei Ausfalls des AKW den Strombezug einzustellen. Daran habe sich der Datenkonzern aber nicht gehalten und sich stattdessen aus dem öffentlichen Netz bedient."
Ich finde es spannend, welche Fragen man in diesem Zusammenhang stellt und welche eben nicht.
Etwa: Wenn es so extrem stromhungrig ist, warum macht man es dann nicht nur für Dinge, wo der Nutzen extrem groß ist?
Warum kauft jeder Hinz Kapazitäten ein, statt sich mit Kunz zusammen zu tun?
Und: Würde die Welt untergehen, wenn man es einfach sein lässt?
Bei Opel haben sie kürzlich festgestellt, wenn sie während den Arbeitspausen die Hallenbeleuchtung ausschalten, können sie einen Haufen Geld sparen.
Da muss KI im Spiel gewesen sein – anders kann ich mir diesen genialen Geistesblitz nicht erklären.
Noch ne Frage: warum glauben die BWL-er in den Chefetagen, sie sollten sich ungestraft an globalem Allgemeingut wie nämlich dem CO2-armem Strom bedienen dürfen und dürften deshalb versuchen, mit hahnebüchenen Konstruktionen Netzentgelte zu umgehen?
Irgendwas läuft da gefährlich falsch in der Ausbildung dieser "Denker".
So falsch, dass man denen die Berufsausübung komplett verbieten muss. Gärtnern dürfen sie. Oder Papier aufsammeln im Park
@heiseonline @Saupreiss warum nicht ein Rechenzentrum in den Turm einer dedizierten Offshore-WKA einbauen?
Weil es den Aufwand in Konstruktion und insbesondere Betrieb nur selten rechtfertigen wird.
@Saupreiss @TruthMattersww @heiseonline
Ja, und das zu umgehende PrimärProblem ist nicht Stromverfügbarkeit sondern lediglich der Preis für den Netzzugang, den sie zahlen müssen, weil die KI-Rechenzentren nicht gleichmäßig 24/7 Strom zapfen. Eine einzelne WKA würde das Problem vom Netzentgeld nicht aus der Welt schaffen und würde zudem Zappelstrom bedeuten.
Mich dünkt, wirklich Strom-autark können die nur mit Verbrennen von irgendwas werden, wo das Kraftwerk auf Zuruf gedrosselt und beschleunigt werden kann.
Da es nicht fossiles Gas sein darf, könnten sie ihr Rechenzentrum neben eine schicke, große Müllkippe bauen und das aufsteigende Methan benutzen.
Alternativ Wasserstoff aus Windturbinstrom. Um wenigstens Transport-Leaks bei diesem Ineffizienz-Strom zu vermeiden, böten sich die Hurricane-Staaten an, wo es schön viel Wind gibt und viel Süßwasser vom Starkregen.
wenn das Rechenzentrum dann auch 1-2x pro Jahr geflutet wird, ersparen sie sich die Kühlungskosten und Reinigungsfirma. Das wird den BWL-ern in den Chefetagen sicher gefallen. https://www.heise.de/news/Amazon-Meta-Rueckschlag-fuer-KI-Strom-direkt-vom-Atomkraftwerk-10004052.html?wt_mc=sm.red.ho.mastodon.mastodon.md_beitraege.md_beitraege&utm_source=mastodon
@Saupreiss @heiseonline scheint aber schon jemand zu geben, der das zumindest on-shore anbietet
Jup, und deren PR-Firma ist mutmaßlich besser, als das Produkt.
Für das es vermutlich einige Use cases gibt, die die Nachteile ausgleichen. Aber das wird eine kleine Nische bleiben.