Das fand ich diese Woche sehr nachdenkenswert: Eine Kleinstadt in #Irland hat sich verbündet, um Kinder so lange wie möglich vom #Smartphone, oder besser Apps wie #TikTok, #Instagram und #Snapchat fernzuhalten. Quasi positiver #Gruppenzwang. Ein Vorbild oder eher abschreckend und hilflos? Weiß nicht.
Irland: Kleinstadt einigt sich auf Smartphone-Absage für Grundschulkinder
@mho eigentlich gut, aber Zwang hat einen negativen Touch
@BT_Finn Ist alles freiwillig.
@mho Das sollte hierzulande auch öfter passieren. Wenn ich mir ansehe, welch negative Gruppendynamik solche Apps bei Kameraden meiner Kinder erzeugt, macht mich das ärgerlich. Wir haben strikte Verbote für verschiedene Apps, und sind frei von diesen Einflüssen. #tiktok #instagram #snapchat #whatsapp
@mho Die Idee finde ich gut. Es bedeutet ja nicht, dass sie gar keinen Kontakt mit dem Smartphone haben, nur eben nicht allein. So gibt es auch gute Gelegenheiten, gemeinsam mit den Kindern daran heranzugehen und ins Gespräch zu kommen. Smartphones halte ich erst ab der 5. Klasse für sinnvoll und da auch begrenzt und begleitet.
@AntjeTomfohrde @mho Viel entscheidender finde ich noch, oft wird nur vom „dem Smartphone“ gesprochen. Dabei stellt sich für mich die Frage, inwiefern ich die Nutzung auch technisch begleite/einschränke. Es ist für mich ein elementarer Unterschied, ob ich dem Kind ein Smartphone zur Verfügung stelle mit Kamera, Musicplayer und telefonischer Notfallkontakte, oder oben das Smartphone komplett offen für alles ist.
@mho Meine zwei haben mit Ende der vierten Klasse Smartphones bekommen, davor hatten sie normale Wurfknochen, da sie mit dem Bus alleine zur Schule fuhren. Es gab nur vereinzelt Kinder, die vor der fünften Klasse Smartphones hatten, wir wohnen aber auch ländlich.
find ich sinnvoll.
Bin irgendwie froh dass ich erst mit 16 mein erstes Smartphone hatte.
@mho Mir kommt es etwas seltsam vor, den einen Gruppenzwang ins Leben zu rufen, um dem anderen Gruppenzwang vorzubeugen. Bisschen Waldorf- like das Ganze.
@mho Ich find's klasse! Die Jugend von heute lernt nur scheiße durch die modernen Medien und werden falsche Werte vermittelt. Wenn man die Kinder vom Land und aus der Stadt so vergleicht, zeigt sich ein großer Unterschied. Gerade letztere sind viel naturnäher und haben mehr Fantasie, als die Technik versaute Jugend von heute. Schon in der Grundschule haben manche ein teures Smartphone, was aus meiner Sicht äußerst kontraproduktiv ist.
Interessantes Experiment. Wäre schön dann auch zu erfahren, wie/ob es funktioniert.
@mho Ich hatte mit 18 meinen ersten eigenen PC und bin mittlerweile SW Entwickler. War vor 9 Jahren.
Von daher sollten die Kids auch ne gute Weile ohne Smartphone auskommen können.
@mho Wären App Betreiber verpflichtet das Alter der Nutzer zu prüfen, wäre dieser Beschluss der Eltern hinfällig. Das ist das einzige, was zu denken geben sollte. #Regulierung und Strafen für Tech-Konzerne für Zugang und kinder- und jugendgefährdende Inhalte dringend notwendig.
In China bekommen minderjährige bspw. per Algorithmus Wissensclips ausgespielt. Bei uns Gewalt, Magersucht und rechtes Gedankengut…
@mho @heiseonline so wie das gemacht wurde fände ich es gut. Würde mich aber nicht einer solchen Bewegung anschließen.
Je früher in der Grundschule desto besser ABER aktive Begleitung ist ein MuSS MUSs.
Wer das nicht tut hat auch nach der Grundschule verloren
@mho
Das Problem ist nicht das Smartphone an sich. Meine Kinder hatten die Dinger mit 6 Jahren... Musik hören und Bilder machen...
Mein 18 jähriger ist freiwillig auf keiner Plattform und der 16 jährige hört nur Musik...
Das Problem/ Gefährlichkeit ist die Anonymität im Internet.
Ich bin Verfechter des Klarnamen Zwangs.
Am besten mit ID- Nachweis. Nix Phantasienamen...
Dann reduziert sich das Problem mindestens um 75%.
Falsch. Anonymität schützt vor allem die Gefährdeten und weniger die Gefährder.
Ich war als Jugendlicher immer anonym im Internet.... wer nicht weiß und keine Möglichkeit hat, mich im echten Leben zu tracken, hat auch bei äußerst bösen Absichten keine Chance, diese in die Tat umzusetzen.
Mit einem - sowieso umgehbaren - Klarnamenzwang dagegen ist es viel leichter, sich an minderjährige und sonstige gefährdete Personen heranzuwanzen.
Das ist wie mit der #Chatkontrolle. Der Schutz der Kinder wird vorgeschoben um ganz andere Interessen zu verfolgen. #ChatkontrolleStoppen
@AdrianVolt @mho
Die Möglichkeit aber Täter anhand Klarnamen zu identifizieren ist einfacher... und so wird so manch einer überlegen was er tut...
Anonymität schützt Opfer und Täter gleichermaßen. Die potentiellen Täter wissen genau das Sie im Internet Recht sicher Ihre Spielchen spielen können...
Viele Täter sind bereits mit Klarnamen oder identifizierbaren Daten unterwegs... bringt nachweislich so gut wie nichts denn was Du übersiehst ist das sehr viele Täter schlichtweg kein Unrechtsbewusstsein haben.
https://www.lizzynet.de/wws/9.php#/wws/53616420.php
Auch häckselt Du mit einem - wie bereits gesagt am Ende des Tages umgehbaren - Klarnamenzwang vor allem die Meinungsfreiheit klein und gefährdest die Demokratie.
Viele Leute werden sich gut überlegen, die #fckafd zu kritisieren, wenn sie dank #Klarnamenzwang befürchten müssen, dass der Nazi Schlägertrupp bald vor der eigenen Haustür steht.
Auch sorgt ein derartiger Zwang für einen Chilling Effect, denn viele werden sich überlegen ob ihre Meinungsäußerung unter Klarnamen nicht auch zu Nachteilen führen kann. Den eigenen Arbeitgeber unter Klarnamen kritisieren zu müssen ist tendenziell eher karriereschädlich. Dito Whistleblower.
Auch gilt der Grundsatz der Datensparsamkeit: Niemand muss in einem Onlinecomputerspiel wissen, wer der andere wirklich ist.
Eine ebenso gute Idee, wie den Japanerinnen die Fußbandagen zu ersparen. :))
@mho ja, schöne Schwachsinns-Ersatzhandlung: Eine Konsequente KFZ- Flug- und Fernreiseabsage für die Erwachsenen würde den kids sicher mehr bringen. Sowohl existenziell, als auch hinsichtlich irgendwelcher Angststörungen. (ja, etwas whataboutism, aber angesichts des Dringlichkeitsgefälles eher ein Realitycheck.)
@mho Ist doch quatsch. Natürlich sollten jugendgefährdende Inhalte rausgefiltert werden, aber ohne das Internet wäre die #Klimakrise wohl erst kürzlich an mich rangetragen worden.
@mho @mho „Kinder […] so lange wie möglich“ ist etwas ungenau? Soweit ich verstehe, geht es um Grundschulkinder unter 11/12 Jahren?
Das hat was - die Gemeinschaft dabei einzubeziehen, um dem „die anderen dürfen auch“ etwas einzubeziehen. Das ist mehr als nur das deutsche „Schau‘ hin“ als Mahnung an die Eltern allein.
Da könnte auch auf Switch, SmartTV u.ä. erweitert werden. Das „Anfixen“ hat‘s auf vielen Kanälen.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, bestimmte Funktionen nur altersgemäß freizuschalten.
Davon abgesehen, ist es wichtig Kinder und Jugendliche an digitale Medien heranzuführen. Die Welt wird immer digitaler und es gehört inzwischen zu den grundsätzlichen Skillsets, mit digitalen Geräten und dem Internet umzugehen.
Wir zahlen schon heute einen Preis in Wohlstand, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen weil wir viel zu lange auf die Fraktion "Das ist alles Teufelszeug" gehört haben und hören.
Dieses Land ist eine digitale 3. Welt Nation....
@mho
Ich finde es bemerkenswert, dass die sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt haben. So fühlt sich kein Kind ausgeschlossen, wenn es noch keine SM Zugänge hat.
Im Idealfall wird dann sogar in der Schule die nötige Digitalkompetenz an die ganze Klasse vermittelt, um die Zugänge souverän nutzen zu können. Dann kann sukzessive "freigeschaltet" werden.
@mho Grober Fehler. Gebt den Kindern Smartphones, aber ohne die Ami-Appstores. Nur Zugang zu den städtischen Fediverse-Apps.
So wichtig das Minderjährige sich lokal online finden und vernetzen können.
@mho Offiziell würde ich Handys in den Schulen verbieten und wenn, dann nur mit Geräten, die auch allen Kindern zur Verfügung gestellt werden. Smartphones und Tablets dienen auch als Statussymbol, was sich ärmere Familien nicht leisten können. Bei der Bekleidung hat man das mit Schuluniformen gelöst (auch wenn die jeder hasst).
@mho Smartphone ja, aber nur für zu Hause/unter Aufsicht.