social.heise.de ist einer von vielen unabhängigen Mastodon-Servern, mit dem du dich im Fediverse beteiligen kannst.
Der Mastodon-Server von und für Heise Medien und insb. die Nachrichten von heise online.

Serverstatistik:

40
aktive Profile

heise online

Die Arbeitsmoral in Deutschland befindet sich laut einer Studie des Instituts Gallup auf einem Rekordtief. 😕 Immer mehr Beschäftigte machen "Dienst nach Vorschrift" und die emotionale Bindung zum Arbeitgeber nimmt ab.

Zum Artikel: heise.de/-10314588?wt_mc=sm.re

Habt ihr schon mal von 'innerer Kündigung' gehört oder dies selbst erlebt?

@heiseonline Selbst erlebt, Arbeitgeber die 15% unter Tarif zahlen, Kollegen die durch gefährliche Inkompetenz glänzen. Das waren bei mir die Gründe

PS: Ich arbeite mit Industrie Maschinen. Grobe Fehler können zu ernsthaften Verletzungen führen.

@heiseonline Klar. Hundertfach, wenn nicht sogar tausendfach. In der eigenen Firma.

@heiseonline ja, bin gerade mitten dabei. Ich habe aber auch schon richtig gekündigt und warte nur darauf am 01. des kommenden Monats meine neue Arbeitsstelle zu beginnen.

@heiseonline Ihr wisst aber schon, das "Engagement" hier nichts nützt weil es keinen allmächtigen Algorithmus gibt? Oder hat das SoMe-Team schon innerlich gekündigt?

@heiseonline Wenn immer wieder Kündigungswellen durch ein Unternehmen laufen sinkt die Unternehmenstreue rasend schnell.

Was Unternehmen wirklich nicht wissen: Ist die Moral der Arbeitnehmer erst mal unten braucht es viele, teure Jahre eine Unternehmensbindung wieder herzustellen.

@heiseonline Natürlich.

Speziell die emotionale Distanz zum Arbeitgeber wird ja auch immer wieder empfohlen.

@heiseonline Ich finde "Dienst nach Vorschift" als "innere Kündigung" zu framen schwierig. Ich habe einen Arbeitsvertrag, da ist geregelt was ich zu tun habe. Ich habe als Arbeitnehmer genau nichts davon auch nur einen µ mehr zu machen auser vagen Versprechungen, die nicht eingehalten werden müssen.

@heiseonline

Eigentlich jedes Mal war ich an diesem Punkt, da es in diesem Land gang und gäbe ist, von Schwerbehinderten viel zu verlangen, wenn einem das nicht direkt angemerkt wird. Vor allem meine Schlafstörungen wurden mir immer wieder als "Nachts Partymachen" ausgelegt von Kollegen.

@heiseonline über mehrere Jahre hinweg Dauerzustand. Also, wurde mir zugetragen.... hab ich gehört... von einem.... ääääh.... Bekannten.

@heiseonline

Jein. Das Konzept ist mir verständlich, auch anhand Begriff wie 'innere Emigration'. Bei Beruf kündige ich aber eher flott. Sogar schon zweimal passiert. Einmal als es "Vorschrift" gab griechische Bürger zu diskriminieren. Und gerade letzten Monat, nachdem ich darauf hinwies, dass es schlimm ist, dass es mehrfach zu Wartezeiten von bis zu halber Stunde bei Annahme von Notrufen kam, und Management so, wie ich es wage, und dass doch alles perfekt machen.

de.wikipedia.org/wiki/Innere_E

de.wikipedia.orgInnere Emigration – Wikipedia

@heiseonline AG und MA haben einen Vertrag, nach diesem schuldet MA dem AG eine Arbeitsleistung von mittlerer Qualität und Güte.
Der AG schuldet MA Dinge wie Entlohnung und Einhaltung des Arbeitsrechts.
Wenn der AG die MAs nicht richtig einarbeitet, versucht Leute krank zur Arbeit zu ordern, nicht das nötige Material zur Verfügung stellt, nicht die notwendige fachliche oder Führungskompetenz einstellt und MA das kompensieren müssen, dann leidet diese 'mittlere Qualität und Güte' leider dran.

@heiseonline Habe ich schon vor 25 Jahren bei der Privatisierung der Telekom erlebt 🫣💩

@heiseonline Dürfte gerade in Großunternehmen üblich sein. Wenn der Prozess wichtiger ist als das Produkt, wenn die Aktionärinnen wichtiger sind als die Verbraucherinnen, und wenn alles, was der Geschäftsführung dazu einfällt, Hirnwäscheveranstaltungen und Pseudozertifizierungen sind, ist die innere Kündigung eine verständliche Reaktion

@heiseonline ja partiell, nicht komplett aber es gab Momente da ist man nicht mehr hinter dem Unternehmen und versucht zu überleben.
Irgendwann ist einfach genug mit Change und so...

@heiseonline
Ich bin inzwischen bei "innerer Verrentung" angekommen 😎

@heiseonline von gehört und in der vergangenheit auch selbst praktiziert. so wie es in den wald reinruft dies das.

@heiseonline Dienst nach Vorschrift ist optimale Arbeitsmoral. Wer anderes behauptet verdient Geld durch Ausbeutung.

@heiseonline Ja, nun. War ja auch seit dem Feudalismus nicht mehr so ausgeprägt, dass die geschaffenen Werte oben landen, während sich die, die sie schaffen, als faul hinstellen lassen müssen, wenn sie im Triple aus Erwerbsarbeit, Sorgearbeit & Kampf mit den großen Krisen von Klima über Kriegsdonnern bis bröselnder Infrastruktur zerbröseln.

@heiseonline für Dienst nach Vorschrift werde ich bezahlt!

@heiseonline@social.heise.de Warum auch overperformen, wenn man dafür nicht mehr Geld bekommt?

@heiseonline
Ich bin mir nicht sicher, ob das speziell mit den Arbeitgebern zu tun hat vielleicht ist es auch nur ein Ausdruck der allgemeinen Perspektivlosigkeit. Die Welt geht zu Grunde wofür soll man da die die Zukunft arbeiten.

@heiseonline Ich wär' ja schon froh, wenn's verständliche Vorschriften gäbe ...

@heiseonline mit den andauernden öffentlichen Halbwahrheiten, Angstmachereien und Hetzereien wird die Motivation weiter sinken und damit auch die Produktivität. Die Gesellschaft wird durch Faschisten sehr viel ärmer, vor allem an Menschlichkeit, Wärme und Sicherheit. Aber halt auch an Wohlstand.

@heiseonline

Man könnte auch sagen, immer mehr Arbeitgeber zeigen offen, wie wenig ihnen an ihren Mitarbeiter*innen liegt und dass sie nur ein austauschbarer Kostenfaktor für sie sind. Mitarbeiter*innen reagieren in gesunder Weise und leisten vereinbartes.

@seism0saurus
Bei drei von vier meiner letzten vier Jobs wurde ich "rechtzeitig" zum letztmöglichen Tag der Probezeit gekündigt.
Angeblich hätte ich deren Anforderungen nicht erfüllt.
In einem Fall wusste meine Teamleiterin nichts von der Kündigung und schien im Online-Kündigungsgespräch selbst erst davon erfahren zu haben.

In einem Fall habe ich nach drei Monaten selbst gekündigt, weil der Geschäftsinhaber rechte Parolen raushaute und ich beschloss, meinen Prinzipien treu zu bleiben und für so eine Person nicht mehr zu arbeiten.

Erzähl mir mehr zum Thema "Loyalität gegenüber Arbeitgebenden" - schwierig, wenn eins so langsam das Vertrauen dazu langsam insgesamt verliert.

(aktuell knapp ein Jahr arbeitslos ...)

@heiseonline

@heiseonline jeder betrieb bekommt die fachkräfte die er verdient

@heiseonline da hilft nur mehr Überwachung, Präsenzpflicht und Agilitätstransformationspräsentationen vom Management!

@heiseonline Gut so, wird Zeit das Arbeit nicht mehr einen religiös heiligen Stand hat

@heiseonline Ihr habt euch da verschrieben:

Deutsche Unternehmen schaffen es nur für 9% ihrer Angestellten attraktiv zu sein.

Deutsche Unternehmen versagen in 78% der Fälle, ihren Mitarbeitern die notwendige Freiheit zu verschaffen, so dass sie Aufgaben kreativ lösen können.

Deutsche Unternehmen sind so unattraktiv, das 50% der Belegschaft sich nicht vorstellen kann noch ein Jahr zu bleiben.

Bitte kommt eurer journalistischen Pflicht nach und seit kein Schoßtier der Wirtschaft.

@Retepkce @heiseonline

wie toxisch wirklich das Kapitalverhältnis ist, zeigt sich auch daran, dass von einer positiven »emotionalen Bindung« der Ausgebeuteten an ihre Ausbeuter*innen unironisch die Rede ist, dass also verlangt wird, dass das Opfer seine Misshandler, diejenigen, die ihm sein Leben (seine Lebenszeit) wegnehmen, lieben soll.

@Retepkce @heiseonline Exakt! Danke dass du das so passend in Worte gefasst hast.

@Retepkce @heiseonline In Deutschland haben sich Billiglohn, Externalisierung, schlechtes Management und gesellschaftsfeindlicher Kapitalismus etabliert - wieso sollten Mitarbeiter da motiviert sein?

@Retepkce @heiseonline Oder in Kürze: Kommt eurer journalistischen Pflicht nach. ;-)

@heiseonline @wdr
Die Bezahlmoral der Arbeitgeber in Deutschland befindet sich auf einem Rekordtief.
Die meisten Arbeitgeber bezahlen nur nach Vorschrift, eine emotionale Bindung zu ihren Angestellten hat nie existiert.

#Arbeitsmoral
#DienstnachVorschrift #AusbeutungnachVorschrift

@heiseonline Das ist ja komisch. Dabei bekommen doch viele vom Arbeitgebern quasi nichts geboten, müssen sich von nutzlosen Versagern wie Merz oder aus dem Elfenbeinturm der meisten medial präsenten Wirtschafts"wissenschaftler" anhören, dass man mehr arbeiten und den Gürtel mal wieder enger schnallen muss, aber nichts dafür erwarten soll.
Muss irgendwas im Wasser sein, keine Ahnung.

@heiseonline Fängt ja mittlerweile sogar oft schon an, bevor man überhaupt einen Job hat. Wenn sich die Mehrheit aller Bewerbungsversuche im Nachgang als Fake-Ausschreibungen herausstellen, dann kann man sich ja ausmalen wie viel Vertrauen in "die Wirtschaft" dann noch beim Arbeitnehmer übrigbleibt, wenn dieser nach Dutzenden energiezehrenden Versuchen endlich mal wo unterkommt.

@heiseonline Naja - wenn man lediglich als "Human Ressource" wahrgenommen wird?