Bitte nicht die nächste "Überlösung". Ein Kommentar zu Bildungsplattformen
Mit 630 Mio. Euro plant der Bund eine Bildungsplattform. Statt teurer Projekte braucht es Konzepte für Fortbildung und Praxisnähe, meint Dorothee Wiegand.
@ct_Magazin
#Eigenverantwortung auf allen Ebenen führt nur zu nicht genutzten Bildungsplatzformen, zu #iPad~Klassen mit #Goodnotes und #MS365.
#Bildung und #Kompetenzen werden wir jedenfalls nicht davon bekommen. Das kommt davon, wenn man den "Markt" einfach den #Lobbyisten der Konzerne überlässt.
Vielleicht hätte es noch vor 5 Jahren etwas bewirkt.
Jetzt ist alles da, außer den bildungs- (statt Konsum-) orientierten #Konzepten und geschultem Personal in Schulen und Ministerien. Dort sollte man anfangen: #Grundrechte #DigitaleSouveränität #Digitalisierung #Braindrain
Was ich damit sagen möchte:
Dorothee Wiegand trifft hier den Nagel auf den Kopf.
Bildungsförderung kann nicht gelingen, wenn man eigentlich Wirtschaftsförderung meint. Vielmehr sollte man sich fragen, was eigentlich die Bildungsziele sind. ... Mein Favorit ist kritisches Denken i.S.v. Mut, Verstand, Mündigkeit, Verantwortung.
Was wir aktuell statt dessen sehen ist Bequemlichkeit, Abhängigkeit, Konsum. Ach ja, und jede Menge Leute, die ihre Produkte an den Schüler bringen wollen.
"Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht" und "ShutUp and take my money". ...
"Einfach machen" als Motto ist so herrlich interpretierbar:
- nicht kompliziert, bloß nicht nachdenken
- #DigitalisierungFirst #BedenkenSecond
- los jetzt!
- Pragmatismus vor Konzepten
- einfach, wie in Apple
... ich meine: wenn Digitalisierung jetzt tatsächlich Gamechanger und neue Kulturtechnik sein sollte, ... dann ist es sicher nicht "einfach" so umsetzbar. ...
Danke, Bundesrechnungshof.